Theatergruppe Antjemöh
Gegründet wurde die Theatergruppe 1956 durch den damaligen Lehrer und Vorsitzenden des Heimatvereins Willy Troltenier. Ursprünglich war seine Idee, die langen Winter, bedingt durch die noch kurze Saison, durch Theater von Juistern für Juister kulturell zu bereichern. Er hatte schnell eine interessierte Gruppe beisammen und im März 1956 konnte das erste Stück "Kunzert in Dibbelshagen" auf die Bühne gebracht werden!
In den Anfängen der Gruppe gab es immer nur zwei Aufführungen im Winter! Man spielte für die Juister auf wechselnden Bühnen, die provisorisch im Kino oder in einigen Hotels errichtet wurden. Später, als es das Haus des Kurgastes schon gab, wechselte man auf die "große" Bühne und entschied sich über den Sommer verteilt, die Stücke öfter und auch für die Gäste aufzuführen. Wir sind eine plattdeutsche Theatergruppe, aber es gab auch immer hochdeutsche Rollen. Zunächst nur um den Gästen das Verstehen der Stücke einfacher zu machen, heute leider, weil viele Spieler plattdeutsch nicht mehr gelernt haben.
Die Proben für dieses Jahr haben nun begonnen. Gespielt wird das Stück "Alles für die Katz" von der Autorin Anita Pastoor, das von Stefan Erdmann ins Hochdeutsche übersetzt würde.
Inhalt: Sigrid Plumboom, die nach dem Tod ihres Mannes ihrer Bäckerei alleine führt, erwartet eine Erbschaft. Sie hat mit Baronin Elenor van Westbridge adelige Verwandtschaft in England, und ihre Tante, zu der sie keinen Kontakt hatte, hat in ihrem Testament Sigrid als Erbin eingesetzt. Allerdings ging die Tante davon aus, dass sie eine intakte Familie mit Kind und ihr Mann – wie früher geplant – ein Juweliergeschäft führt. Zur Verlesung des Testamentes hat sich eine gute Freundin der Verstorbenen, Baroness Katharina van Canterbury zusammen mit Hofdame/Sekretärin Victoria angekündigt. Nun ist guter Rat teuer, aber Sigrid will die Erbschaft unbedingt antreten, denn ihre Tante galt als sehr wohlhabend. So muss ihr Nachbar, der Schlachter Franz Neumann, solange als Ehemann fungieren und die Bäckerin Lotta, die bei ihr angestellt ist, als Tochter herhalten. Beide wollen das Spiel mitmachen, allerdings stößt das auf wenig Anklang bei Franz seiner Ehefrau Anna. Ebenfalls mitspielen muss Franz sein Freund, der Lebemann Bodo, denn er hat mal Schlachter gelernt und soll dessen Betrieb führen, während Franz den Ehemann spielt. Als die Baroness und Hofdame erscheinen, taucht zu allem Überfluss eine junge Thailänderin namens Nok Nok auf, wo man erst nicht weiß, welche Rolle sie spielt, aber in jedem Fall ist Bodo von ihr ganz hin und weg. Für Überraschungen sorgen schließlich sowohl die Erbschaft wie auch die Thailänderin.
Kontakt
Sylvia Hupens
Wilhelmstraße 40
Juist
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